Bilder: Uta Fehlhaber-Smith
Ausstellung im Forum St. Peter (Bibliothek)
Höchster, allmächtiger, guter Herr.
Dein ist das Lob, die Herrlichkeit und Ehre
und jeglicher Segen.
Dir allein gebühren sie, Höchster,
und kein Mensch ist würdig, Dich zu nennen.
Gelobt seist Du, mein Herr,
mit allen Deinen Geschöpfen,
besonders der Schwester Sonne,
die uns den Tag schenkt und durch die Du uns leuchtest.
Und schön ist sie und strahlend mit großen Glanz:
von Dir, Höchster, ein Sinnbild.
Gelobt seist Du, mein Herr,
für den Bruder Mond und Sterne,
am Himmel hast Du sie geformt,
klar und kostbar und schön.
Gelobt seist Du, mein Herr,
für den Bruder Wind,
für Luft und Wolken, für heiteres und jegliches Wetter,
durch das Du Deine Geschöpfe am Leben erhältst.
Gelobt seist Du, mein Herr,
für das Wasser,
sehr nützlich ist es,
und demütig und kostbar und keusch.
Gelobt seist Du, mein Herr,
für das Feuer,
durch das Du die Nacht erhellst.
Und schön ist es und fröhlich und kraftvoll und stark.
Gelobt seist Du, mein Herr,
für unsere Mutter Erde,
die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt,
mit bunten Blumen und Kräutern.
Gelobt seist Du, mein Herr,
für jene, die verzeihen um Deiner Liebe willen
und Krankheit ertragen und Not.
Selig, die ausharren in Frieden,
denn Du, Höchster, wirst sie einst krönen.
Gelobt seist Du, mein Herr,
für unseren Bruder, den leiblichen Tod;
kein lebender Mensch kann ihm entrinnen.
Wehe jenen, die in tödlicher Sünde sterben.
Selig, die er finden wird in Deinem heiligsten Willen,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.
Lobet und preiset den Herrn und dankt und dient ihm mit großer Demut.