offen, einladend, gastfreundschaftlich und unterstützend
Mit dem FORUM St. Peter sucht Kirche auf neue Art die Stadt. Fakten sind: etwa 40% der Einwohnerschaft Oldenburgs haben keinerlei strukturelle Verbindung mehr zu christlichen Kirchen; von den 11% Katholiken haben ca. 93% keine nähere Gemeindebindung mehr. Daran ist ablesbar: Stadt und Kirche sind einander fremd geworden. Das FORUM versucht, diese Fremde als Heimat zu begreifen.
Wir suchen deshalb nach Berührungs- und Kontaktflächen zu den Menschen. Wir wollen ihre Fragen kennenlernen, ernst nehmen und gemeinsam nach tragfähigen Antworten für unser Leben suchen – und darin Zeugnis geben von der Hoffnung, die uns beseelt. Und wir versuchen so zu leben und zu arbeiten, dass wir gefragt werden. Wir möchten ein in jeder Beziehung offenes und einladendes FORUM St. Peter gestalten, in der alle Menschen willkommen sind und erfahren dürfen: „Ich darf hier sein, so wie ich bin, mit all dem, was ich mitbringe.“ Dies tun wir, weil wir überzeugt sind, dass unser Gott ein vitales Interesse an jedem Menschen hat und ein volles Leben für jeden Menschen will – ein „Leben in Fülle“, von dem unsere Ur-Kunde (!) spricht. Die zu uns Findenden wollen wir nicht als „Kunden“ oder „Klienten“ ansprechen, sondern als Menschen, die etwas Kostbares mitbringen: nämlich sich selbst. Wir wollen die Kultur des Umgangs mit den Fremden und Fernstehenden neu lernen als ein Stück Lebenskunst im Alltag.
Die Institutionen unter dem Dach des Forums haben intensive Kontakte zu Menschen in schwierigen Lebenssituationen – unabhängig davon, ob sie bisher eine Nähe zu Glaube oder Kirche haben. Hier können neue Berührungsflächen entstehen und weiterführende Kontakte und zwar einfach dadurch, dass diese Menschen in diesem Haus zukünftig noch vieles andere entdecken können. Die bisherige Erfahrung zeigt schon jetzt: für viele Menschen wird Kirche ein neuer bzw. ein erstmaliger Anknüpfungspunkt.
Und wir Seelsorger im FORUM gehen einen weiteren Schritt. Wir gestalten eine die Menschen aufsuchende Pastoral. Wir machen uns ansprechbar und sind präsent in der Stadt – mit unserem Schirm-Stand in der Fußgängerzone und anderen Orten sowie in vielfältigen Kooperationen mit kirchlichen und nichtkirchlichen Gruppierungen – zum Wohle der Menschen in der Stadt. Das neue Forumsgebäude und sein entsprechend gestalteter Foyer-Bereich werden hier verstärkend und bereichernd wirken.