3 Jahre Krieg in der Ukraine

Donnerstag, 6.3.2025 |18:00 – 20:30 Uhr
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,
BIS-Saal

Vorträge & Diskussion mit Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach und Prof. Dr. Johannes Varwick

Moderation: Claudia Czycholl (Kooperationsstelle) und Barthel Pester (Werkstatt Zukunft)

An vielen Orten der Erde herrscht Krieg; militärische Auseinandersetzungen nehmen zu und weiten sich aus. Es wird aufgerüstet und mit Atomwaffen gedroht. Dabei ist eigentlich Friedenstüchtigkeit notwendig, aber stattdessen wird „Kriegstüchtigkeit“ gefordert, viel Geld und Ressourcen werden dafür ausgegeben. Was führt zu einer friedlichen Welt und was ist ein Irrweg? Können internationale Konflikte gelöst und Interessensgegensätze abgebaut werden jenseits militärischer Logiken? Wie kann Frieden geschaffen werden? Und was kann und sollte unsere Gesellschaft hierzu beitragen?

Diese Fragen wollen wir aus aktuellem Anlass diskutieren. Am 24. Februar jährt sich der Großangriff der russischen Regierung auf die Ukraine. Seit bald 3 Jahren fordert der durch nichts zu rechtfertigende Krieg unzählige Opfer. Ziel der Veranstaltung ist es, sich kritisch mit der Militarisierung der Gesellschaft im Zuge der „Zeitenwende“ auseinanderzusetzen und über alternative Konzepte und Lösungen jenseits militärischer Eskalationslogiken zu diskutieren.

In der Veranstaltung werden uns Hanne-Margret Birckenbach (emeritierte Professorin für Friedens- und Konfliktforschung und Trägerin des Göttinger Friedenspreises 2023) sowie Johannes Varwick (Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg) Impulsbeiträge geben und für eine gemeinsame Diskussion zur Verfügung stehen.

Referent*innen:

Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach wurde in Politikwissenschaft promoviert, habilitierte in Soziologie mit dem Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung und ist ausgebildete Mediatorin. Sie arbeitete am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg, an den Universitäten Kiel und Bremen und bis 2012 als Professorin für Europastudien und Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Gießen. Sie ist Trägerin des Göttinger Friedenspreises 2023. Jüngstes Buch von ihr: Friedenslogik verstehen. Frieden hat man nicht, Frieden muss man machen (2023, Wochenschau-Verlag)

Prof. Dr. Johannes Varwick promovierte in Politikwissenschaft und war Juniorprofessor an der Universität Kiel. Nach verschiedenen Stationen ist er seit 2013 Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg; aktuell Präses des Wissenschaftlichen Forums Internationale Sicherheit (WIFIS). Er war 2019 bis 2021 Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP). Sein jüngstes Buch: Sicherheitspolitik verstehen, Handlungsfelder, Kontroversen und Lösungsansätze (zusammen mit Kersten Lahl, 2022, Wochenschau-Verlag)